Thursday, December 29, 2011

Weihnachten

 eine lange Schlange als die Stadtverwaltung Geschenke etc. verteilt
 nachdem haufenweise Bälle verschenkt wurde, hörte man bei uns in der Albergue nur noch das Geräusch von Bällen die hin und her und gegen die Wand gekickt wurden
 selbstgemachtes Panetón und heißer Kakao wurden ausgeteilt

 sooo viele Kekse haben wir gemacht und am 24. verteilt. sehr lecker! nach deutschem Rezept :)
kurz vor unserer Wichtel-Auflösung mit Panetón und heißem Kakao

ein Chaos beim Verteilen der Geschenke am Morgen des 24.12.
 Am Weihnachtsabend saßen wir nach der Kirche noch mit den wenigen gebliebenden Kindern im Schwesternhaus. und was gabs zum Essen und zum Trinken? Richtig: Panetón und heißen Kakao!
 mehr Geschenke!!
 da haben welche aber schöne Schäle geschenkt bekommen!

Hausaufgabenbetreuung und Anitas Abschiedsfeier

Wenig zu tun bei der Hausaufgabenbetreuung (sie wurde nach draußen verlegt, weil drinnen ein Tanz geübt wurde)
Reise nach Jerusalem

 Die Piñata noch mit Inhalt
und danach

Tuesday, December 27, 2011

Weihnachten

Hallo meine Lieben!
Ich hoffe, ihr hatten ein tolles Weihnachtsfest! Ich hatte auf jeden Fall ein schönes Weihnachten, auch wenn es total anders war.
In der letzten Woche spielte sich schulisch nicht mehr allzu viel ab. Aber das ist ja auch nicht anders in Deutschland. Die Secundarier hatten  sogar nur Montag und Dienstag Schule, und die Primarier, die zur Schule mussten, haben kaum noch Unterricht gemacht und somit keine Hausaufgaben aufbekommen.
Auch unsere Abendkurse fielen aus, da wir die eigentlich mit den Secundariern machen, diese jedoch schon am Dienstag wieder nach Hause gefahren sind. Dafür haben wir mit einigen wenigen der Älteren, die in der Albergue geblieben sind, das Lied „Santa Claus is coming“ einstudiert, um es am Samstag vorsingen zu können. Weil die Englischeaussprache nicht ganz so leicht für die Peruaner ist, waren wiederholte Übungen in einer kleinen Gruppe sowieso viel besser als mit einer großen Truppe das Lied einstudieren zu müssen. Zum Schluss hörte sich der Gesang wirklich gut an!
Auf die Chacra sind wir auch nur die ersten drei Tage der Woche gegangen. Am Donnerstag haben Johanna und ich die Süßigkeittüten für die Kinder eingepackt, während Laura, Franz und Julian unsere Wäsche gewaschen haben, damit sie am Samstag wieder trocken zum Einpacken ist.

Am Freitagmorgen hat die Stadtverwaltung von Quiquijana sowohl Spielzeug, als auch heißen Kakao und Panetón an alle Kinder des Distrikts verteilt. („Panetón“ ist ein hier traditionell wiehnachtliches Kuchen- bzw. Brotgebäck, welches mit Rosinen und kandierten Früchten gefüllt ist.)
Bei dieser Veranstaltung haben wir auch mitgeholfen. Die Schwestern der Albergue haben zudem noch Kinderschuhe beigesteuert, und als am Anfang die Schlange noch sehr lang war (insgesamt waren ca. 500 Kinder dort) und drinnen die helfenden Hände im Überfluss waren, sind wir mit diesen Schüchen nach draußen gegangen und haben sie an die Frauen mit ihren kleinen Kindern verteilt. Es hatte sich blitzschnell rumgesprochen, dass wir die Schuhe verschenken und schnell wurde man von Leuten jeder Altersklasse umzingelt, die alle schrien „Für mein Kind“ „Für meine Schwester“ „Für meine Nichte“ „Für das Patenkind der Tante meiner Nichte“ (oder so ähnlich). Da wir ausreichend Schuhe hatten waren wir nicht geizig und jeder war glücklich mit seinen Kinderschuhen.

Später am Abend haben wir das Wichteln mit den Schwester und der Nählehrerin aufgelöst. Während den letzten beiden Wochen haben wir unserem Wichtelkind (hier: „amigo secreto“ dt.: geheimer Freund) täglich eine kleine Süßigkeit in die Box gelegt und somit auch erhalten. Da konnte man natürlich schon gut spekulieren wer wen hat, und bei der Auflösung wussten wir schon alle Verbindungen. Wer zuerst sein Geschenk bekam, wurde mit einem Spiel entschieden. Man sitzt in einem Kreis und einer beginnt ein Streichholz anzuzünden. Dazu sagt man den Spruch „Eso es el alma de mi tía Clementia, si lo olvidas pagas peciencia“ (dt: Dies ist die Seele meiner Tante Clementia, wenn du das vergisst, sollst du mit Geduld bezahlen), und reicht das Streichholz weiter. Der, bei dem das Streichholz erlöscht, muss erraten, wer seine „Wichtelmama“ ist, bzw. wenn er schon sein Geschenk hat, muss er drei Tipps abgeben, wer sein „Wichtelkind“ ist, und wenn es eraten wird, demjenigen sein Geschenk geben. Das Spiel war ziemlich lustig, besonders, weil man den Spruch ganz schnell aufsagen muss, und dabei eventuell Wörter vergessen werden, sodass man dann über die Flamme des Streichholz sagt „Eso es mi tía clementia“ (dies ist meine Tante Clementia)...

Am 24. sind fast alle Kinder wiederkommen, um mit uns Weihnachten zu feiern. Manche haben auch ihre Eltern mitgebracht, und es war wirklich interessant zu sehen, wo sie herkommen.
Ich habe sogar versucht mich mit einer Mutter zu unterhalten. Ihr erste Frage „Maimanti kanki?“ (Wo kommst du her?) habe ich noch verstanden und konnte darauf antworten. Doch als sie dann die nächste Frage stellte, war ich total überfordert. Die Inkasprache „Quechua“ ist einfach so anders! Sie hört sich an wie Chinesischen, nur dass nicht gequiekt wird, sondern aus den Tiefen des Rachens Laute kommen, bei dem jeder denken würde, man ersticke gerade.
Es kam dann aber auch schon ihr Sohn und hat für sie übersetzt. Das fand ich ziemlich cool. Sonst redet man nicht mit diesen Frauen. Die meisten kommen sehr verschlossen oder sogar abweisend gegenüber uns rüber. Aber aufgrund der Sprache ist es sowieso schwierig ein Gespräch zu führen.. Ich werde mehr Quechua lernen! Die Kinder der Albergue sind darin begeisterte Lehrer. So einiges kann ich also auch schon.
Bei dem Weihnachtsfest wurde zuerst eine Messe mit allen bei uns im Essenssaal gehalten. Danach haben wir gegessen. Es gab Hühnchen mit Kartoffeln, Reis und Salat aus Rotebeete und Blumenkohl. Das traditionelle Weihnachtsessen ist eigentlich Truthahn, doch da er recht teuer ist, isst man stattdessen oft Hühnchen.
Anschließend wurden endlich die Geschenke an die Kinder verteilt! Sie bekamen jeweils eine Tüte mit Geschenken von den Schwestern und von uns. Wir haben nämlich am Wochenende davor Großeinkauf gemacht, so dass keines der 73 Kindern leer ausgeht. Von uns gab es für jeden ein Foto von sich (Fotos sind unglaublich beliebt), Süßigkeiten und je nach Altersgruppe Schmuck, Anstecker + Schlüsselanhänger, Glitzerstifte oder Spielzeugautos. Von den Schwestern gab es viele Klamotten und auch Kleinigkeiten zum Spielen.
Die Schwestern haben auch noch großzügig second-hand Kleidung an die Eltern der Kinder verschenkt. Da wurde sich richtig draufgestürzt! Dass danach so gierig gegriffen wurde, kann man ihnen aber nicht übel nehmen, weil sie schließlich nicht aller Tage die Chance haben Klamotten umsonst zu bekommen.
Nach dieser Feier gingen alle wieder nach Hause und wir verabschiedeten uns von den Kindern, die wir erst nächstes Jahr im März wieder sehen werden.

Es sind noch ca. 15 Kinder dort geblieben, und mit ihnen haben wir die Messe um 10 Uhr abends in der Kapelle von Quiquijana besucht. Darauf sind wir in das Schwesternhaus gegangen, haben ein weiteres Mal Panetón gegessen und dazu heißen Kakao getrunken. Nachdem wir dann unser Lied „Santa Claus is coming to town“ vorgesungen haben, gab es eine zweite Beschwerung für die Kinder und auch für die Schwestern und uns Freiwilligen, die allein von den Schwestern ausging. Wir Mädchen haben einen hübschen großen Schal geschenkt bekommen.
Die Atmosphäre an dem Abend war wirklich schön. Auch wenn das Weihnachten nicht so war wie das von zu Hause, war ich glücklich, mit den Menschen, die mir hier in Peru schon so sehr ans Herz gewachsen sind, das Weihnachtsfest zu feiern.

Bis bald! Eure Verena

Friday, December 16, 2011

Adventszeit

An diesem Wochenende stecken wir schon die vierte Kerze unseres Adventskranzes an. Die Weihnachtsstimmung kommt aber irgendwie nicht so wirklich auf. Dazu passt das Wetter einfach nicht: entweder man kriegt einen Sonnenbrand oder man ist klitsch nass vom Regen. Die Peruaner versuchen aber so weit sie können dafür zu sorgen, dass man merkt, dass Weihnachten vor der Tür steht. Bei unserer Gastfamilie ist die ganze Wohnung vollgestopft mit Weihnachtssachen. Das Wohnzimmer finde ich recht schön geschmückt, denn wenn es draußen schon dunkel ist, sieht es total schön aus, wenn die Lichterketten des Weihnachtsbaumes (hier gibt es aber nur Weihnachtsbäume aus Plastik) den Raum erhellen. Dann schalten wir Weihnachtsmusik an, setzen uns mit unserem Tee und dem Laptop auf dem Schoß auf die Sofas und schon wirkt es total gemütlich. Als ich jedoch zum ersten Mal die Tür zum Badezimmer aufmachte und sah wie auch dort alles geschmückt war und sogar der Klodeckel und der Spülkasten eine weihnachtliche Verkleidung haben, fand ich den Weihnachtswahn unserer Gastmutter doch ein wenig übertrieben.
So viel Weihnachtsschmuck können sich jedoch nur die wenigstens leisten. Bei uns in Quiquijana ist es eher verhalten geschmückt: ein wenig bei unserem Bereich oben in der Albergue und in der Küche der Schwestern, sowie im Schwesternhaus. Jeden Morgen läuft außerdem Weihnachtsmusik aus den Lautsprechern. Manche Lieder, die hier auf Spanisch abgespielt werden, kennen wir sogar aus dem Deutschen oder Englischen.

Letzte Woche, am 8.12., war wieder das Fest einer Virgen (keine Ahnung, welche Jungfrau an diesem Tag gefeiert wurde, es gibt zu viele von ihnen und somit auch viele Feste). An diesem Tag sind wir nach Colca gefahren, welches ein kleiner Ort ist, der nur ca. 5-10 Minuten mit dem Auto von Quiquijana entfernt ist. Dort haben wir mit den Kindern einer Grundschule deren erste Eucharisti gefeiert. Anschließend wurden traditionelle Tänze von den Kindern aufgeführt. Auch auf dem Plaza de Armas in Quiquijana konnten wir zuschauen, wie zu Ehrer der Virgen peruanische Tänze aufgeführt wurden und die Leute anschließend eine Prozession durch die Stadt machten, die Virgen vornehinweggetragen.

In dieser Woche hat man unter den Kinder schon sehr gemerkt, dass das Schuljahr dem Ende zugeht. Bei ihnen endet das Schuljahr jetzt, weil hier ja jetzt die Regenzeit anfängt, so wie man auch bei uns im Sommer eine längere Pause hat. Der letzte Schultag ist am 23.12. und das neue Schuljahr beginnt erst wieder im März. In dieser Zeit werde ich meine 33 Urlaubstage nehmen. Am 24.12. feiern wir mit allen Kindern der Albergue und deren Eltern Weihnachten, und am 25.12. starten wir in unsere Ferien, welche bis Mitte Februar gehen. Ich werde in der Zeit viel reisen, sowohl mit den anderen Freiwilligen als auch mit meinen Eltern und meiner Tante. Ich freue mich schon, aus dem Alltagstrott herauszukommen, egal wie viel Spaß mir die Arbeit auch macht.
Die Kinder haben nun also ihre letzten Examen geschrieben und machen in der Schule kaum noch Unterricht. Deswegen gibt es (fast) keine Hausaufgaben, die wir mit ihnen erledigen können.
An dem Mittwoch war es sehr praktisch, dass man keine Hausaufgaben machen musste, denn an diesem Tag wurde die 7-jährige Anita mit einem großen Fest verabschiedet. Am Montag reiste ihre „neue“ Mutter, Cecilia, aus Lima an. Cecilia schien eine sehr freundliche und gebildet Frau zu sein, und sie hat Anita nun adoptiert. Anita hat stetig in der Albergue gelebt, weil sie kein Zuhause mehr hatte. Es ist wirklich schön für sie nun wieder eine richtige Familie zu haben, auch wenn sie natürlich traurig war, all ihre Freunde zurückzulassen. In Lima hat sie die Möglichkeit auf eine gute Bildung und sie kann wirklich etwas aus ihrem Leben machen. Denn wo würde sie wohnen können, wenn sie mit 18 Jahren die Albergue verlassen muss?
Am Dienstag sind Anita, Cecilia und Sör Nelly nach Cusco gefahren. Dort hat Cecilia Anita neu eingekleidet, und ihr wie auch den engsten Freundinnen von Anita kleine Geschenke gekauft. Außerdem haben sie massenhaft Süßigkeiten, Getränke und drei große Torten für das Fest an dem Mittwoch mitgebracht. Bei diesem Fest fehlte es dann wirklich an nichts. Alle hatten sehr viel Spaß beim Tanzen und beim Spielen. Hier kennt man auch „Reise nach Jerusalem“.
Das Highlight war, als die Kleinsten an der „
Piñata“ rütteln durften. Das ist eine große Box aus Pappe, die mit kleinen Geschenke gefüllt ist. Die Spielchen sind aus der Piñata gefallen und auch die Schwestern haben zusätzlich Sachen aus Tüten in die Luft geworfen. Alle Kinder stürzten sich auf die Geschenke, es war ein reinstes Schlammketschen ohne Schlamm!
Es war ein fröhlicher Abschied von Anita, und ich bin mir sicher, dass sie es in Lima gut haben wird!

Da ich vor Weihnachten nicht mehr die Gelegenheit haben werde hier reinzuschreiben, wünsche ich euch jetzt schon allen ein fröhliches und gesegnetes Weihnachtsfest!
Ich vermisse es, nicht meine ganze Familie an Weihnachten sehen zu können!
Alles Liebe,
Verena

Saturday, December 3, 2011

Die Chacra

Auf der Chacra lebt jetzt eine Familie mit fünf Kindern. Das Haus wird nach und nach für sie passend hergerichtet. Die Familie selbst hat nämlich keinen Besitz, den sie hätte mitnehmen können. Als sie vor einem Monat eingezogen ist, haben wir schon ein Hochbett aufgebaut. Nun sorgen auch Gardinen für mehr Gemütlichkeit, und diesen Donnerstag haben wir außerdem einen Schrank und einen kleinen Schwarz-Weiß-Fernseher, der mit Solarenergie betrieben werden kann, vorbeigebracht. Den Schrank haben wir in voller Montur auf die Ladefläche des Pick-ups gelegt. Ich saß während der Fahrrad daneben, um zu sichern, dass er nicht runterfällt. Hier ist es außerdem ganz normal, dass auch Personen auf den Ladeflächen transportiert werden, sei es nur bei einem kleinen Pick-up oder bei einem LKW. Es war also auch nicht das erste Mal, dass ich hindrauf mitgefahren bin. Pavela hat an dem Schrank ein Schloss befestigt und ab jetzt wird darin der künstliche Dünger, die Samen usw. aufbewahrt, damit die Kinder nicht dabei gehen und es versehentlich essen. Der Fernseher funktioniert leider nicht, doch man versucht möglichst schnell einen Neuen zu besorgen, da die Kinder sich schon so sehr darauf freuen Fernsehenzuschauen. Ein Fernseher und überhaupt das ganze Bauernhaus ist ein großer Luxus für die Familie. Sie haben sehr viel Glück Teil des Projektes zu sein, denn vorher besaßen sie gar nichts außer zwei Kühe. Diese Kühe stehen nun neben den anderen beiden in dem Stall auf der Chacra. Sie sind der Familie sehr wertvoll, und aus Angst, dass jemand sie klauen würde, schläft das Ehepaar in einem Zelt direkt neben dem Kuhstall, welches zusätzlich durch Wellbläch und Planen wetterfest gemacht wurde.

Am Mittwoch hatten die Secundarier wieder keine Schule und sind daher alle mit zur Chacra gekommen, um zu helfen. Sie haben die Maisfelder gesäubert und die Furchen, durch die das Wasser zur Bewässerung fließt, ausgebessert. Mit vielen helfenden Händen ist die Arbeit viel schneller geschafft.
 Johanna, Franz, Laura und ich haben währenddessen im Gewächshaus gearbeitet. Wir mussten zwar nur die Tomatenpflanzen hochbinden, damit sie an dem Faden entlang wachsen, doch uns tropfte der Schweiß vom Gesicht. Der Grund: 48 °C. Die Hitze in dem Gewächshaus ist echt unglaublich, wenn die Sonne scheint. Wir haben erst seit kurzem ein Thermometer und ich wette, dass wir bestimmt schon einmal 50 °C hatten. Die Zahl möchte ich mal von dem Thermometer ablesen! Aber bitte nur wenn wir an dem Tag nicht die Felder im Gewächshaus hacken müssen...

Während wir Dienstag auf der Chacra gearbeitet haben, hörten wir plötzlich viele Sirenen, die aus Quiquijana kamen. Es hörte sich so an als sei etwas Schlimmes passiert, und als wir uns schnell auf den Rückweg machten, haben wir gesehen, wie ein Krankenwagen aus der Schule der Secundarier gefahren kam, auf die auch viele der Kinder aus der Albergue gehen. Wir hatten ziemliche Angst, dass jemandem etwas zu gestoßen sei. Hinterher stellte sich zum Glück raus, dass alles nur eine Übung war. Es war nämlich der allgemeine Tag, um die Situation bei einem Erdbeben zu simulieren. Das hätte man uns auch vorher sagen können!

An dem selben Tag war Julian außerdem morgens wieder mit Schwester Nelly und Pavela in Cusco, um die Pakete vom Krankenhaus abzuholen. Wir konnten insgesamt 100 Pakete mit Keksen, weitere mit z.B. Öl und Thunfisch, große Säcke von Zucker und Nudeln, und andere Sachen wie Zahnbürsten, Einwegrasierer usw. von dem Pick-up laden. Die große Menge an Keksen ist für Weihnachten bestimmt. Da wird es bestimmt viele strahlende kleine Augen geben.

Wir haben unsere Ecke mit dem Tisch in der Albergue schon schön weihnachtlich geschmückt, nachdem Laura und ich eine begeisterte Christmas-Shoppingtour durch Cusco veranstaltet haben. Nun ziert eine kunterbunte Lichterkette, Lametta, ein Minitannenbaum mit Kugeln und Figürchen und ein Adventskranz unseren Aufenthaltsplatz. Die Schwester haben zudem unsere Tischdecke mit einer Weihnachtstischdecke getauscht. Die Kinder sind ganz begeistert von der Dekoration -  besonders von der bunten Lichterkette, deren Beleuchtung man variieren kann und die außerdem Musik spielen kann! Da kommt dann doch Weihnachtsstimmung auf, während wir ebenfalls typische Weihnachtsmusik laufen lassen, obwohl hier im Moment die heißeste Zeit des Jahres ist und es draußen kein bisschen nach Weihnachten aussieht.

Mit diesen Worten wünsche ich euch eine wundervolle Vorweihnachtszeit! Und hoffentlich habt ihr Schnee! Hier singt man außerdem auch „Oh weiße Weihnacht“ und malt, wie der Weihnachtsmann im Schnee steht. Ziemlich merkwürdig, da hier noch nie jemand echten Schnee gesehen hat.
Eure Verena